Keine TV-Brautschau für den "zärtlichen Ziegenwirt Fritz" aus Sachsen, der als einer von 16 Kandidaten am Pfingsmontag von Inka Bause für die neue Staffel von "Bauer sucht Frau" vorgestellt wurde. RTL hat, wie die "Bild" berichtet, den 28-Jährigen wegen seiner poltischen Vergangenheit aus der Sendung genommen. Der Kuppelshow-Kandidat war u.a. NPD-Mitglied.

Wie die "Bild" berichtet, habe RTL erst nach Ausstrahlung des "Bauer sucht Frau"-Specials erfahren, dass Kandidat Fritz bis 2005 aktives Mitglied der rechtsextremen NPD gewesen sei und - laut Bericht - Kontakte zum "Nationalen Bündnis Schlesien" gehabt habe sowie bis Anfang 2012 auch der ausländerfeindlichen DSU ("Deutsche Soziale Union") angehört habe.

"Nachdem wir von der politischen Vergangenheit des Landwirtes Fritz erfahren haben", wird RTL-Sprecher Christian Köhler zitiert, habe man entschieden, "ihn aus der Sendung zu nehmen und ihn darüber informiert. Ein Unterhaltungsformat wie 'Bauer sucht Frau' ist nicht die richtige Bühne für Typen wie ihn".

Der nunmehrige Ex-RTL-Bauer bestätigte der Zeitung die frühere NPD-Mitgliedschaft. Er habe bei der NPD, der er sich mit 16 angeschlossen habe, die gesuchte "Anerkennung" bekommen und sei als "Ordner" bei Demonstrationen und "im Sicherheitsdienst der NPD" tätig gewesen. Heute, zitiert ihn die "Bild", denke er "nicht mehr so, halte die Ziele der NPD für nicht vertretbar".

01.06.2012 - Jutta Zniva/wunschliste.de
Bild: RTL

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