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'Super Bowl': Sat.1 verstößt nicht gegen Werbebestimmungen
Nach neunjähriger Abstinenz konnte sich Sat.1 in diesem Jahr wieder die Übertragungsrechte am 'Super Bowl' sichern. Das Comeback verhagelte den heimischen Football-Fans allerdings schnell die Lust am Zuschauen. Anstatt zumindest einen Teil der US-Werbepausen mit Hilfe der Moderatoren zu überbrücken, flutete Sat.1 die Live-Übertragung mit einer Fülle von ewig gleichen Werbespots. Aufgrund der massiven Unterbrechungen verpassten die Zuschauer sogar einen Touchdown. Auf der Facebook-Seite von "Sat.1 ran" hagelte es Hunderte von Beschwerden. Der Sender gestand "ein paar Probleme" ein und entschuldigte sein Vorgehen damit, dass man "vom Sendesignal der Amerikaner abhängig" sei. Da habe "die Kommunikation nicht richtig geklappt". Mit dieser Erklärung handelte sich Sat.1 erst recht Proteste ein, auf die der Sender dann wie folgt reagierte: "Unser Kritikpostfach ist voll! Danke für euer Feedback. Wir hätten auch noch ein wenig Inhalt im Angebot ;) Lust?" Nach Ausstrahlung des Spiels gingen über das Portal programmbeschwerde.de bei der für Sat.1 zuständigen Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) in Rheinland-Pfalz 96 Zuschauerbeschwerden ein. Eine umgehende Prüfung der LMK hat nun ergeben, dass Sat.1 nicht gegen die werberechtlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags verstoßen hat. Zwar sei tatsächlich eine Vielzahl von Werbeblöcken ausgestrahlt worden, jedoch sei die zulässige Werbehöchstdauer von zwölf Minuten pro Stunde nicht überschritten worden. Der Eindruck von zu viel Werbung konnte laut LMK auch dadurch entstehen, dass einige Elemente ausgestrahlt wurden, die nicht auf die Werbezeit angerechnet werden. Dazu zählen beispielsweise Programmtrailer oder Sponsorenhinweise. 09.02.2012 - Michael Brandes/wunschliste.de Bild: Sat.1 [www.wunschliste.de]
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