Das waren noch Zeiten, als in den 80ern erstmals Serien nach Deutschland kamen. Mit der Einfuhrung der Offentlichrechtlichen konnte der Zuschauer sich erstmals an einer Vielfallt an (hauptsachlich amerikanischen) Serien erfreuen und diese Vielfallt hielt ca. ein Jahrzehnt an. Paradoxerweise wurde schon damals das Fernsehen als mediokres Medium bezeichnet, in dem damals die Serien eine Zielscheibe fur Zyniker boten, die behaupteten, dass sie Gallionsfiguren einer kaputten Gesellschaft bieten. Neben den Serien gab es damals auch schon die Eigenproduktionen (Game Shows, Rate Shows, etc). Kaum vorstellbar, dass die Sendezeiten, die heute fur paedophilen Billigproduktionen geopfert werden, einst den Serien, die jetzt eine Minderheit im Programm darstellen, geschenkt wurden. In so fern kann man dem Fernsehen nicht vorwerfen, rein okonomische Interessen zu vertreten, da diese Seite beweisst, dass die Nachfrage nach Serien (Saber Rider, Parker Lewis) enorm ist. Man kann sogar fast behaupten, dass absichtlich Qualitat dem Infotainment zum Opfer fiel. Die Entwicklung des Fernsehens ist schwer vorherzusehen, aber man kann von einer Tendenz zur Pseudo-interaktivitat ausgehen. In einigen Jahren wird man vielleicht sagen, dass das Programm heute in Versuche bildungsreicher und (demokratisch) interaktive Gefilde geleitet wurde, aber bis dieser Punkt erreicht ist, wird die technische Generation vielleicht doch zu viele Fernsehzuschauer verloren haben.