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TV-Gebühren: Darf es noch ein bisschen mehr sein?
ARD und ZDF würden offenbar gern deutlich höhere Rundfunkgebühren kassieren. Laut einem Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" wurden für die kommende Gebührenperiode (2013 bis 2016) zusätzliche Gelder bei der zuständigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) beantragt. Dem Artikel zufolge sieht die ARD einen zusätzlichen Finanzbedarf von 900 Millionen Euro. Das ZDF hätte gern weitere 429 Millionen. Hinzu kommt ein Mehrbedarf von 35 Millionen Euro bei arte sowie 100 Millionen Euro beim Deutschlandradio. Insgesamt addieren sich die Forderungen auf eine Summe von 1,47 Milliarden Euro, die theoretisch eine Erhöhung des derzeitigen Gebührensatzes von monatlich 17,98 Euro auf 18,86 Euro zur Folge hätten. Das ZDF bestätigte mittlerweile den zusätzlichen Finanzbedarf. Die ARD wollte die genannten Summen nicht kommentieren, da es sich um einen vertraulichen Vorgang handele. Viel Hoffnung auf zusätzliche Gelder macht sich der Sender aber offenbar nicht: Den bisherigen Gesprächen mit der KEF habe man entnommen, dass die KEF ab 2013 an den derzeitigen 17,98 Euro festhalten wolle, sagte eine WDR-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Zur Zeit werden die Zahlen noch von der Kommission geprüft. Voraussichtlich ab dem 1. Januar 2013 wird das aktuelle GEZ-Modell durch die geplante Haushaltsabgabe ersetzt. Gezahlt wird künftig pro Haushalt ein einheitlicher Betrag, unabhängig von der Anzahl vorhandener Fernseher, Radios, PCs und sonstiger Empfangsgeräte. Zur Kasse gebeten werden auch diejenigen, die kein Gerät angemeldet haben (wunschliste.de berichtete). Das neue Modell wurde allerdings noch nicht von allen Länderparlamenten abgesegnet. 22.09.2011 - Michael Brandes/wunschliste.de Bild: ARD/ZDF [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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