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In seinem kürzlich erschienenen Buch "Die TV-Falle" (wunschliste.de berichtete) hat Roger Schawinski Einiges über diverse Sat.1-Stars ausgeplaudert: Etwa, dass Alexandra Neldel mit dem wachsenden Erfolg von "Verliebt in Berlin" die Allüren einer Diva entwickelt habe, Anke Engelke vom Flop ihrer Late Night-Show äußerst getroffen gewesen sei und er für Ottfried Fischers ("Der Bulle von Tölz") schwierige Frau Renate den Spitznamen "Tretmine" erfunden habe. Aber Schawinski hat auch handfeste Zahlen veröffentlicht, die die Produktionskosten verschiedener deutscher TV-Formate betreffen.
"Dankenswerterweise", schreibt Bernd Gäbler (von 2001 bis 2004 Geschäftsführer des Adolf-Grimme-Instituts) in seiner Medienkolumne auf stern.de, "hat der ehemalige Sat.1-Chef Roger Schawinski in seinem Rückblick 'Die TV-Falle' auch ein paar Zahlen genannt: Unter € 600.000,- ist keine Serienfolge für den Abend zu haben; bei einer 13-teiligen Staffel sind dies schon einmal € 7,8 Millionen. Das neue Personal muss eingeführt werden, ein Flop-Risiko ist groß." Im Gegensatz dazu rechne sich der Einkauf von erfolgreichen US-Serien um gelegentlich nur ca. € 100.000,- pro Staffel. Die und Synchronisationskosten beliefen sich - ebenfalls pro Staffel - auf € 20.000,-. Zweistündige Filme, zitiert die "FAZ" aus Schawinskis Buch, kosteten zwischen 1,5 bis 2 Millionen, Gerichtsshows und Talkshows seien mit € 40.000,- bis 50.000,- "echte Billigheimer". Eine Stunde Realityshow gäbe es bereits um € 100.000,-. 30.08.2007 - Jutta Zniva / Quelle: faz.net, stern.de, spiegel.de In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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