Die wirtschaftliche Situation beim Nachrichtensender n-tv ist offensichtlich schwieriger als bislang bekannt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sank der Nettoumsatz im vorigen Geschäftsjahr dramatisch auf nur noch rund 40 Millionen Euro.
Trotz des bereits begonnenen Sanierungsprogramms sei der Verlust fast unverändert bei knapp 23 Millionen Euro geblieben. Der jüngst beschlossene Umzug von Berlin nach Köln und ein drohender neuerlicher drastischer Personalabbau von derzeit noch insgesamt 270 Stellen sollen nun helfen, die Kosten auf etwa 40 Millionen Euro im Jahr zu drücken.
Da man die schlechten Zahlen vor allem auf den "unerwartet katastrophalen Zustand" zurückführe, in dem der Sender 2002 übernommen wurde, zeige man sich bei RTL zuversichtlich. Dieses Jahr sollen die Millionenverluste nur noch einstellig sein, im nächsten Jahr schwarze Zahlen erreicht werden.

18.04.2004 - RS/Quelle: rp-online