"Übertriebenen Moraldiskussionen"? Da halte ich es einfach mal mit Alice Schwarzer: „Heute gilt man ja geradezu als altmodisch, wenn man eine Moral hat.“ Schade eigentlich...
Ich habe weder eine Mitgliedschaft bei den Puritanern und für ein Heiligsprechung wird es wohl auch nicht reichen. Aber ich habe meinen moralischen Kompass. Und der sagt mir "Als Botschafter einer guten Sache lasse ich mich nicht fürstlich entlohnen." Hier geht es um soziale Projekte. Gerade im sozialen Bereich läuft soviel verquer. Die verschiedenen Berufsgruppen dort werden geradezu lächerlich gering bezahlt, wenn man bedenkt welche Verantwortung sie haben und welchen Dienst sie an der Gesellschaft leisten. Es werden Rahmenbedingungen geschaffen, die "Wirtschaftlichkeit" vorgaukeln sollen, aber völlig an der Realität vorbei gehen. Personal wird abgebaut oder unterbezahlt oder beides. Auch an den zu Betreuenden wird gespart, wo immer es geht. Aber wenn es um die Requirierung Prominenter geht, die "das Volk" zur Unterstützung sozialer Projekte animieren sollen, spielt Geld keine Rolle?
P.S.
Wenn irgendein reicher Knacker kommt und mir 'ne halbe Mille aus seiner Portokasse gibt, damit ich seiner Mutti vorlese, würde ich das Geld auch nehmen. Hach, wieviel Gutes ich dann damit tun könnte...