Eine derart große Interessenbündelung ist in der Vergangenheit schon mehrfach gut- oder schief gelaufen. Wünschen wir Herrn Koll, der ja beim Endverbraucher durchaus sypathisch rüberkommt, alles Gute. Sicherlich ist es zuküntig von Vorteil, wenn vom Ministry für soc.lang. die Terminologien zeitnaher gleichgeschaltet werden. Es darf nicht angehen, dass ein Magazin noch von kriegsähnlichen Zuständen berichtet, während in einem anderen journal schon von umgangssprachlichem Krieg fabuliert wird, hier Leute fallen, dort ihr Leben lassen, und vielleicht in einem dritten Beitrag bereits den friedenssichernden Aggregatzustand für immer aufgeben. Dies ist kein Vorwurf an irgendwelche Redaktionen, sondern eher ein Seitenhieb auf die armseligen sprachlichen Mäandrierungen der Regierung, allen voran des Kriegs- äh-sorry-Verteid-äh sorry- friedenssichernden Ministeriums. Ich wünsche der neuen gestärkten Redaktion - ganz frei von off-topic-Vorwürfen - den journalistischen Durchblick und die Weitsicht eines aufgeklärten Experten-Teams, gewürzt mit der frühen Bissigkeit einer zur Zeit schwächelnden Monitor-Truppe, und den Mut zu klarer Linguistik: Die ist ein Krieg, Soldaten sind Mörder und Ermordete, und sie fallen nicht im Feld, sie sterben qualvoll.
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