Wenn jemand sich auf einer Bobbahn mit läppischen 80 Sachen überschlägt oder vom 10-Meter-Turm falsch aufs Wasser knallt, kann er sich schwer verletzen. Aus dem Grund fährt ein Anfänger im Leistungssport auch nicht in einem Profi-Eiskanal und springt erstmal vom Drei-Meter-Brett, selbst wenn er noch keinen Superbob unter dem Arsch hat und keine dreifachen Salti springt. Aber natürlich geht das alles irgendwie, und es geht auch eine Weile gut. Genauso, wie man ein paar arme Rösser mit völlig untrainierten "Reitern" über einen Hindernisparcours jagen und sich über jeden ungeschickten Plumsper ins Kreuz des armen Viechs amüsieren kann (das war bisher mit Abstand seine erbärmlichste Nummer, weil das Risiko nicht nur die freiwilligen Teilnehmer betraf, sondern auch die Tiere). In der Regel nimmt schon keiner einen Dauerschaden. Und wenn doch, dann war's eben "Sportlerrisiko". Denn alles, was Raab und seine Möchtegern-Promis offenbar damit sagen wollen ist: Was soll das Gehabe um trainingsintensive spektakuläre Sportarten? Ich brauche kein Training und keine Vorbereitung, ich kann das alles auch! Können sie aber nicht.