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Re: überheblicher Jauch
Verstehe ich das also richtig, auch ein gutes Gedächtnis gehört für dich schon in den Bereich des wissenden Gefühles? Das ist für mich in diesem Bereich allerdings etwas diffus, da ein gutes Gedächtnis für mich durchaus nicht im Bereich der Intuition, sondern des Verstandes angesiedelt ist, denn zumindest mir geht es so, dass es mich oftmals einiges Nachdenken kostet, mich an vermeintlich unwichtige Details zu erinnern. Moment - In dem Moment als "unsicher" zurückgefragt wurde, ob denn die R+V wirklich in Bonndorf ist und nicht woanders, war nicht bewusst gewusst worden, dass diese Frage genau die richtige war. Das heisst, man hatte diese Information am Vortag nur am Rande unbewusst mitbekommen, ohne sie bewusst zu registrieren. Genau dieses wissende Gefühl zeichnet ja die älteren Semester und langjährigen erfahrungsreichen Mitarbeiter einer Firma aus. Bei all dem Informationsfluss, den man im Laufe der Jahre in sich aufgesogen hat, kann man sich einfach nicht mehr alles bewusst merken. Langjährige erfahrene Mitarbeiter entwickeln dann aber ein wissendes Gefühl. Man hat es dann einfach im Gefühl, dass man genau bei diesem Fall lieber nochmal einen Spezialisten nachfrägt, weil einem das Gefühl sagt, hier könnte was nicht stimmen. Es ist aber nur vage und nicht richtig zu orten und hinterher stellt sich dann plötzlich raus, aha, gut das ich nachgefragt habe, war mir eigentlich vom Verstand her sicher, hatte aber ein ungutes Gefühl, es könnte doch nicht noch was fehlen oder falsch sein. Wer also mit Gefühl bei Jauch Millionär werden möchte, bräuchte sich nur mit allen möglichen Themen, die da immer gefragt werden befassen, ohne sie auswendig zu lernen. Und dann müsste er nur lernen auf sein Gefühl zu achten und dieses richtig interpretieren lernen. Warum also das wissende Gefühl mehr wert hat als bewusst anerlerntes liegt daran, dass man anerlerntes vergessen kann, wissendes Gefühl behält sich alles.
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