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ARD dreht "Musikantenstadl" den Saft ab
Samstagabend - "Stadlzeit" im Ersten. Millionen Volksmusikfans dürften empört, zumindest aber irritiert gewesen sein, als Das Erste der beliebten Live-Sendung, die als Eurovisionsprogramm auch direkt in der Schweiz und in Österreich ausgestrahlt wird, 9 Minuten vor 11 den Stecker rauszog. Moderator Andy Borg kündigte gerade die nächste Kapelle an, als eine hastig eingetippte Laufschrift "Das war der Musikantenstadl" das Ende der Show manifestierte. Was war passiert? Laut "BILD" hieß es offiziell von ARD-Seite, dass der "Musikantenstadl" höchstens 15 Minuten überziehen dürfte, jedoch bereits 21 Minuten über der Zeit gewesen sei und man die Ziehung der Lottozahlen pünktlich zeigen wollte. Irgendwie ist das auch verständlich, schließlich stand der Jackpot bei 27 Millionen Euro und muss am kommenden Mittwoch, sollte er dann ebenfalls nicht geleert werden, in der nächst niedrigeren Gewinnklasse zwangsausgeschüttet werden - was bisher noch nie passiert ist. Dementsprechend groß dürfte auch hier das Zuschauerinteresse gewesen sein. Des weiteren wartete Waldemar Hartmann bereits mit der nächsten Live-Sendung: dem Boxkampf zwischen Sebastian Sylvester und Giovanni Lorenzo. Diesen hätte man natürlich auch nicht so einfach verschieben können wie beispielsweise einen Spielfilm. Also entschieden sich die ARD-Programmverantwortlichen schließlich, den "Stadl" auszublenden. Diese erste reguläre Show nach der Sommerpause konnte trotz des unglücklichen Endes ihren Marktanteil von 18,2 auf 21,8 Prozent steigern und erreichte insgesamt 5,63 Millionen Zuschauer. 21.09.2009 - Mario Müller/wunschliste.de Quellen: Bild.de, mediabiz.de, augsburger-allgemeine.de; Bild: BR/Ralf Wilschewski [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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