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Serienpreview: Neue HBO-Comedy "Hung"
"Es ist hart sich ein unanständiges Leben aufzubauen." Dieser Slogan der neuen Comedy-Serie "Hung" könnte auch auf das Bestreben des US-Bezahlsenders HBO zutreffen. Einst räumte der mit Serien wie "Die Sopranos" und "Sex and the City" nur so bei den Preisverleihungen der Fernsehbranche ab und konnte auch große Quotenerfolge feiern. Doch diese Hits sind Geschichte und HBO muss vor allem in Konkurrenz zu Showtime um die Aufmerksamkeit der Zuschauer kämpfen. Ein neues Format, das in der vergangenen Woche auf HBO an den Start ging, ist "Hung". Das Konzept scheint wie gemacht für den Sender, der alles zeigt, was man sonst im US-Fernsehen vergeblich sucht: Ein beruflich glückloser Mittvierziger vermarktet sein einziges, wirkliches Talent - seinen großen Schwanz. Das Ganze ist angesiedelt vor dem Hintergrund der schweren Wirtschaftskrise im mittleren Westen der USA. So besticht "Hung" dann auch nicht durch für US-Verhältnisse provokante Fleischbeschau oder unanständige Kalauer, sondern vielmehr durch eine realistische Bestandsaufnahme einer für viele Arbeiter scheinbar ausweglosen finanziellen Situation. Leider weist die Pilotfolge aus der Feder von Dmitry Lipkin & Colette Burson ("The Riches") auch einige Schwächen auf, die den eigentlich positiven Gesamteindruck doch etwas trüben. Zum Serienpreview: "Hung" 06.07.2009 - Ralf Döbele/wunschliste.de Bild: Home Box Office, Inc. [www.wunschliste.de]
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