Das Problem ist nicht die vermeintliche Verletzung der Menschenwürde der Schauspieler.
Es muss eine Grenze geben, die den Zuschauer vor sich selbst schützt.
Fernsehen vermittelt immer auch Werte.
Eine live übertragene Hinrichtung hätte mit Sicherheit auch "Mörder-Einschaltquoten".
Im Gegenteil - diese Scheindiskussion der Medienwächter wird fürnoch höhere Einschaltquoten sorgen. Quote bedeutet immer den kleinster gemeinsamer Nenner.
Die Reiz- und Geschmacksschwelle wird immer höher gesetzt.
Öffentliche Diskussion bedeutet hohe Quote - besser kann es für RTL nicht laufen.
Vielleicht sind die Privaten nur wissenschaftliche Institute, die Experimente durch führen um die Geschmacksgrenzen der schweigenden Mehrheit statistisch zu erfassen. In der nächsten Show werden möglicherweise die Probanten mit Stromstössen gefoltert, deren Spannung direkt von der Anzahl der Zuschaueranrufe gesteuert wird.
Nicht die Show ist ekelhaft, sondern die Sensationsgier der Zuschauer.