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Re: Das Parfüm - Grundsätzlich gesprochen
Frau_Kruse schrieb:
------------------------------------------------------- > Nee, "Verfilmung" klingt nicht umsonst wie > "Verwurstung" oder "Verramschung". "Verfilmung" klingt wie "Verwurstung"? Dann klingt "abwarten" wie "abbrechen" oder "betrügen" so ähnlich wie "bestrafen"! Immerhin haben die auch nur die Vorsibe gemein. > Schon deshalb, weil die Vorlage meist massiv > verändert werden muß, wird ein Film nicht > automatisch dadurch wertvoller, daß ihm ein > literarisches Werk zugrunde liegt In meinem Beitrag schreibe ich nicht, dass eine Buchverfilmung wertvoller ist, sondern dass ein solcher Film mehr ist. > Wenn aber ein Film nur funktioniert, wenn man ihn > gar nur versteht, wenn man die Vorlage gelesen > hat, dann taugt er bestenfalls als Hilfestellung > für all jene, die zu beschränkt sind, sich beim > Lesen eigene Bilder im Kopf zu erschaffen (etwas, > das allerdings viele Leser immer noch zu können > scheinen - weshalb sie dann oft so enttäuscht > sind, wenn sie die Filmadaption sehen). Alle > anderen können auf diesen Kintoppschinken getrost > verzichten. Es kommt natürlich darauf an, wie gut der Film das Buch verfilmt! Ein Film ermöglicht cleveren Menschen, die das Buch gelesen haben, eine neue Sicht auf das Buch. Das hat nichts damit zu tun, dass den Menschen eine Hilfestellung zu ihrer Phantasie gegeben wird, sondern um ein Weiterdenken. Mir fällt es bei "Harry Potter" auf. J.K.Rowling hat ein Mitspracherecht bei dem Drehbuch, da gibt es Einzelheiten oder Erklärungen, die das Buch/die Bücher noch ergänzen. Allgemein ausgedrückt: Ein Buch alleine kann man lesen und sich seinen Teil denken. Eine Buchverfilmung ohne das Buch (gehen wir mal von einer guten aus) kann man anschauen und wird gut unterhalten, aber Buch und Film zusammen ermöglichen dem Verstand neue Möglichkeiten. Und das führt mich zu der Aussage von oben, dass eine Buchverfilmung mehr ist, als ein normaler Film. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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