"Verurteilung wegen Mißbrauch von Minderjährigen

Texas/Bezirk Bextar

Die 17 jährige Mutter eines sechs Monate alten
Säuglings wurde heute von einem Gericht in Texas
zu 2 Jahren ohne Bewährung verurteilt. Die
Verurteilte habe sich nach Ansicht des Gerichts
dem Mißbrauch an Minderjährigen schuldig gemacht,
nachdem sie in der Öffentlichkeit ihr Baby säugte.

Dies geschah zwar mit Kleidung verdeckt, dennoch
sah es das Gericht aufgrund von Zeugenaussagen als
erwiesen an, das der Mißbrauch stattfand.

Das Gericht folgte damit zwei Sachverständigen-
Aussagen die belegten, daß keineswegs die Säugung
eine natürliche oder genetisch bedingte Art der
Nahrungsaufnahme durch ein Baby sei, wie die
Verdeidigung argumentierte.

Vielmehr habe die Mutter bewußt den Säugling zur
Brust geführt, um erst damit einen Reflex des
Säuglings und eine Stimmulation ihrerseits
auszulösen.

Grundsätzlich, so die Sachverständigen, ist diese
eher sexuell bestimmte Handlung nicht für das
Überleben des Babys wichtig, da auch der Mutter,
nach Befragung durch den Staatsanwalt Kanule,
nachgewiesen werden konnte, daß sie
alternative Ernährungsmöglichkeiten kannte und
dieser sexuell entstandene Bezug unnötig war.

Der Staatsanwalt Kanule sieht dieses erste
gegen das Säugen von Babys ergangene Urteil als
großen Schritt in die richtige Richtung an.
"Sexuelle Straftaten dürfen nicht mehr unter
der Vorgebung falsch verstandener Mutterliebe
unbestraft bleiben", so der Staatsanwalt in
einer Erklärung nach dem Urteil."