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Autobahn-Dokus
Jetzt, wo die Urlaubs-Reisezeit langsam wieder beginnt, haben auch die Autobahn-Dokus im Fernsehen wieder Hochkonjunktur. Am Freitag in ARD-exclusiv gab es Unfälle satt: Unfall mit 3 toten Frauen im Opel Astra, Unfall mit im Führerhaus zerquetschtem LKW-Fahrer usw. Vor einigen Wochen gab es irgendwo ein anderes "Spezial": Leute, die mit ihrem Auto von der Straße abgekommen sind und dann in einem Wald, Gebüsch o.ä. nicht entdeckt wurden. Ein schwerstverletzter Mann wurde erst nach 2 oder 3 Tagen in seinem nun Schrottauto (wie durch ein Wunder noch am Leben) von Waldarbeitern gefunden, er konnte sich selbst nicht befreien. Die Beifahrerin war tot, lag die ganze Zeit neben ihm. Schrecklich so etwas. Solche Filme sind Warnung vor den Gefahren des Straßenverkehrs und Bedienung bestimmter Zuschauerbedürfnisse zugleich. In ARD-exclusiv: 3 Frauen im Opel Astra fahren nachts auf die Autobahn, werden wenige Meter nach dem Verlassen der Auffahrt von hinten gerammt, der Opel gegen die Mittelleitplanke, ein nachkommendes Auto rammt ihn, die 3 Frauen sterben. Ein Ermittlungsverfahren wurde nicht eingeleitet mit der Begründung "gegen Tote kann nicht ermittelt werden": Angeblich hatte die Opelfahrerin nicht schnell genug beschleunigt. "Unangepasste Geschwindigkeit" heißt es wohl im Amtsdeutsch. Dass vielleicht das andere Auto mit 200 km/h unterwegs war: mit so etwas muß man eben auf Deutschlands Autobahnen rechnen, ist ja auch ganz legal. Hin und wieder bleibt halt nur mal jemand auf der Strecke.
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