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Polnische Kleinstadt will "halbnackten" Winnie Puuh nicht als Spielplatz-Maskottchen
Nicht nur in den USA treibt die puritanische Angst vor allem sexuell Uneindeutigen manchmal seltsame Blüten. Jetzt fiel ausgerechnet die beliebte Kinderbuch- und Zeichentrickfigur Winnie Puuh der konservativen Weltsicht des Stadtrats einer polnischen Kleinstadt zum Opfer. Die Lokalpolitiker in Tuszyn in Zentralpolen lehnten Puuh als Maskottchen eines Spielplatzes in ihrer Gemeinde ab, weil der "halbnackte" Bär für Kinder unangemessen sei. Außerdem sei er von "unklarem Geschlecht". Winnie Puuh sollte das Aushängeschild eines neuen Spielplatzes werden. Das stieß in der Sitzung des Stadtrats auf wenig Gegenliebe, wie die Webseite Croatiantimes berichtet. Ratsherr Ryszard Cichy sagte: "Das Problem mit diesem Bären ist, dass er keine vollständige Bekleidung trägt. Er ist halbnackt, was für Kinder völlig unangemessen ist." Ein Kollege erklärte: "Er trägt keine Unterhose, weil er kein Geschlecht hat. Er ist ein Hermaphrodit." Stadträtin Hanna Jachimska kritisierte sogar den Autor der Puuh-Bücher Alan Alexander Milne: "Der Autor war über 60 und schnitt Puuhs Hoden mit einer Rasierklinge ab, weil er ein Problem mit seiner Identität hatte." Ob nun ein eigener, vollständig bekleideter Bär als Maskottchen des Spielplatzes dienen soll, entschied der Stadtrat noch nicht. Winnie Puuh sei aber endgültig aus dem Rennen. 23.11.2014 - Marcus Kirzynowski/wunschliste.de Bild: Disney [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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