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Wenn man im krimi mit Millionen ins Ausland abhaut - wie geht das?
Mir ist schon häufig in krimis, egal ob aus Deutschland oder aus dem Ausland, aufgefallen, dass irgendwelche leute ein paar Millionen mal eben im Aktenkoffer oder einer Sporttasche oder einem Rucksack mit sich auf der Flucht rumschleppen und sich damit ins Ausland absetzen wollen. Gestern beispielsweise, beim letzten Arne Dahl - Krimi, wars auch so - ein junges Pärchen setzt sich mit 3 Millionen ab, die sie in einer Sporttasche bei sich tragen, und sie fragt ihren Freund: "Hast du unsere Reisepässe?". Der Plan: Mit den Moneten zum Flughafen, ab in den nächsten Flieger und in der Südsee oder in Australien wieder aussteigen.
Nur - auf dem Flughafen werden alle Gepäckstücke durchleuchtet. Fällt da niemandem auf, dass die Tasche, selbst wenn es Bordgepäck ist, Bargeld in rauen mengen enthält? Und wenn - dann wäre das Devisenschmuggel. Spätestens am Zielort würde es einem Zöllner doch auffallen, das Risiko wäre doch viel zu groß, dass man nach der Frage: "Haben Sie was zu verzollen?" die Taschen durchsucht bekommt und das Geld gefunden wird. Haben die Krimiautoren von sowas noch nie gehört? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so einfach ist, mal eben eine große Menge Bargeld im Handgepäck ins Ausland zu schaffen. Zumindest nicht beim Fliegen. Vielleicht auf einem Kreuzfahrtschiff oder mit der Bahn. Selbst bei einem PKW gibt es inzwischen ab Deutschland an den Grenznübergängen verstärkte Kontrollen wegen Devisenschmuggels, und da wirds dann richtig teuer. Wie seht ihr das? Ist das Klischee, dass man sich einfach mal eben mit einer Millionenbeute ins Ausland absetzen kann, überholt oder ist das immer noch ohne Weiteres machbar? Ich kanns mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sowas so reibungslos klappt, wie es in Kriminalfilmen immer noch dargestellt wird. Der Lonewolf Pete In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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