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Formel-1-Hitparaden sind falsch
Die Platzierungen in den Formel-1-Sendungen (Peter Illmann & Co.) darf man übrigens nicht allzu Ernst nehmen. Die Hitparaden wurden bis in die 90er Jahre hinein auf eine Art und Weise ermittelt, die den Anforderungen an eine wissenschaftliche emprische Erhebung nicht im Ansatz entsprach. Da wurden - um es mal salopp zu formulieren - 20 größere Plattenläden befragt und daraus die deutschen Charts gebastelt. In den Plattenläden selber wurden die Ranglisten häufig von den Angestellten nur grob über den Daumen geschätzt. Erst in den 90er Jahren wurden die Meßmethoden verfeinert. Daß diese ganzen Charts aber auch heute noch auf wackeligen Füßen stehen, sieht man an den US- und UK-Charts. In den US-Charts halten sich viele Titel oft wochen- und monatelang in den Top 20, in den UK Top 20 fliegen die Titel nur so rein und raus. So sehr können sich die Kaufgewohnheiten der Konsumenten gar nicht unterscheiden, als daß diese Unterschiede zu erklären wären. Bei den Büchern gibt's ja gleich mehrere Bestseller-Listen. Den GfK-Einschaltquoten sollte man auch nicht zu sehr trauen. Wie sagt doch ein Sprichwort: "Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast". Wilkie
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