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^SOKO Leipzig - Fällt den Drehbuchautoren nix mehr ein?
Also, was SOKO leipzig heute geboten hat, schlug selbst mich als Fan deutscher Krimiserien aus dem Sessel. Da geht dieser Drehbuchautor hin und klaut fast bis aufs i-Tüpfelchen bei dem Hitchcock-Klassiker DAS FENSTER ZUM HOF. Ich meine, bei einer Serien- und Filmflut bleibt es nicht aus, dass sich manche Klischees auf die eine oder andere Art wiederholen. Wenn aber ein Drehbuchautor die geschichte und fast sämtliche Einstellungen eines Klassikers klaut, in eine Rahmenhandlung verpackt und das ZDF dies dann auch noch gut heißt und produziert, geht das entschieden zu weit. Das wäre genau so, wie wenn ein Romanautor hinbgehen würde und DIE GLORREICHEN SIEBEN oder KARAWANE DER FRAUEN in einem Western mit anderen Personen nacherzählen würde. Das wäre wirklich genau so unverschämt (ist aber leider in diesem lande passiert...). Wenn den Drehbuchautoren nichts mehr einfällt (und ich weiß, wie schwer es ist, einen guten krimi zu schreiben), dann sollten sie es bleiben lassen oder man sollte die Serie einstellen. Aber diese unverschämte Klauerei geht mir auf den Senkel. SOKO 5113 ist auch nicht mehr das, was es mal war (wiederholte letztens die Geschichte eines kurz zuvor gelaufenen Bienzle - Tatorts), und da fragt man sich dann, ob der deutsche Fernsehkrimi einfach an Nieveau verloren hat? Nun ja, es ist und bleibt eben schwierig, dem verwöhnten Zuschauer etwas Neues vorzusetzen, aber es ist machbar (siehe die Jan Josef Liefers Tatorte und die Siska-Krimis). Ich bin jedenfalls ziemlich sauer über die heute gezeigte Dreistigkeit. Der Lonewolf Pete
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