Das ZDF wird 60 Jahre alt (seht hier die Geburtstagsgrüße der Redaktion). Am gestrigen Samstagabend wurde im Zweiten das runde Jubiläum mit einer großen "Show der Shows" und vielen prominenten Gästen gebührend gefeiert. 3,80 Millionen Zuschauer wurden auf eine Reise durch die beliebtesten Shows des Senders mitgenommen und sorgten für tolle 14,7 Prozent Gesamtreichweite, für den Tagessieg reichte es aber dennoch nicht. Mit 670.000 Umworbenen und 12,1 Prozent am Markt konnte die Zeitreise in vergangene Senderjahre auch bei den Jüngeren ein erfreuliches Ergebnis einfahren.

Die größere Reichweite bei den jüngeren Zuschauern erzielte jedoch "The Masked Singer" bei ProSieben. Die Auftaktshow der mittlerweile achten Staffel verfolgten 960.000 der 14- bis 49-Jährigen und sorgten mit hohen 17,9 Prozent für den Tagessieg in der Zielgruppe. Trotz der für den Sender überdurchschnittlichen Werte sollte es dennoch der schwächste Staffelauftakt sein, der je bei der beliebten Show gemessen wurde. Alle bisherigen Staffeln einschließlich der letzten erzielten zum Auftakt jeweils über 20 Prozent in der Zielgruppe, die erste Staffel lag sogar bei 27 Prozent. Insgesamt schauten 2,14 Millionen zu, wie der beliebte "Tatort"-Ermittler Jan Josef Liefers als erster Promi seine Känguru-Maske fallen lassen musste.

Die dritte Show am gestrigen Abend sorgte bereits kurz nach Beginn der ersten Live-Ausgabe für eine Überraschung: RTL kündigte nun doch (wenig überraschend) eine Verlängerung von "Deutschland sucht den Superstar" an (TV Wunschliste berichtete). Anscheinend ist man in der Kölner Chefetage doch mit der Rückkehr des Titanen Dieter Bohlen zufrieden, trotz oder gerade wegen der Skandale. Die Zuschauerwerte sprechen jedoch eine andere Sprache: Die gestrige Performance der zukünftigen "DSDS"-Stars auf der Bühne wollten 510.000 Umworbene sehen und sorgten für 10,2 Prozent in der Zielgruppe. 2,02 Millionen Zuschauer insgesamt haben sich gestern für die Castingshow entschieden.

Doppelt so viele Zuschauer räumte jedoch das Erste mit dem Vierteiler "Ein Schritt zum Abgrund" ab. Im Schnitt über vier Millionen pro Folge wollten die Adaption des britischen Serienhits "Doctor Foster" sehen und sorgten, von anfangs 16,2 Prozent zur Primetime bis zu 18,1 Prozent für die finale Folge zu späterer Stunde nach 22.00 Uhr, für den Reichweiten-Gesamtsieg. Bei den Jüngeren erzielte das Drama zwischen 6,0 und 6,5 Prozent für alle vier Folgen.

Sat.1 musste sich mit dem ersten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie und insgesamt 890.000 Tolkien-Fans hinten anstellen. In der Zielgruppe wurden 6,4 Prozent erzielt. RTL Zwei erreichte mit dem Katastrophenfilm "Volcano" und 970.000 Zuschauern mehr Filmfans. Bei den Jüngeren lag das Interesse jedoch bei mauen 3,7 Prozent. Der Science-Fiction-Film "Oblivion" bei VOX sprach insgesamt 850.000 Zuseher an, bei den Jüngeren kamen somit 4,8 Prozent zustande. Zu guter Letzt verzeichnete Kabel Eins mit der US-Serie "9-1-1 Notruf L.A." gerade einmal 2,7 Prozent in der Zielgruppe.

02.04.2023 - Vera Tidona/TV Wunschliste
Bild: ZDF/Max Kohr

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