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"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast": Plakative Modernisierung eines bekannten Roman- und Filmstoffes
Der Erfolg von Wes Cravens parodistischem Horrorstreifen "Scream - Schrei!" trat Mitte der 1990er Jahre eine neue Welle an Slasher-Filmen los. Dabei wurden allerdings zumeist nur lust- und einfallslos bekannte Konventionen abgearbeitet, anstatt mit ihnen zu spielen. Im Zuge dieser Teenager-in-Bedrängnis-Renaissance erschien auch die Schlitzermär "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", die, basierend auf dem gleichnamigen Roman der US-Schriftstellerin Lois Duncan, von einem verhängnisvollen Unfall erzählt, der für eine Gruppe Jugendlicher grausame Konsequenzen in Gestalt eines rachsüchtigen, mit einem Fischerhaken bewaffneten Killers hat. Obwohl recht geradlinig und nicht sehr anspruchsvoll, gehört der von "Scream"-Autor Kevin Williamson geschriebene, später um zwei Fortsetzungen ergänzte Genrebeitrag wohl zu den bekanntesten Horrorarbeiten seiner Dekade. Kein Wunder, dass es dem Film daher ergeht wie vielen anderen mehr oder weniger berühmten Werken auch. Irgendwann ist die Zeit für eine Auffrischung reif. Die neue, acht Folgen umfassende Amazon-Prime-Produktion beschreitet eigene Wege, verfällt jedoch zu oft in marktschreierische Muster.
Zum kompletten Review: [www.wunschliste.de] 14.10.2021 - Christopher Diekhaus/TV Wunschliste Bild: Michael Desmond/Amazon Prime Video
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