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"All You Need": Triste Gay-"Dramedy" mit Milchglas-Filter
31 Jahre ist es schon her, seitdem sich Carsten Flöter und Robert Engel als erstes schwules Paar in einer deutschen Serie küssen durften. Die Szene aus der "Lindenstraße" ist bis heute legendär. Doch es hat eben auch 31 Jahre gedauert, bis die einstige Heimat-Anstalt von Carsten und Robert nun eine Serie an den Start schickt, in deren Zentrum ausschließlich schwule Hauptfiguren stehen.
"All You Need" von Autor und Regisseur Benjamin Gutsche ("Arthurs Gesetz") ist seit dem 7. Mai in der ARD Mediathek abrufbar und zielt damit klar auf ein jüngeres Publikum. Im linearen Programm des Spartensenders One werden die fünf von UFA Fiction produzierten Episoden dagegen auf recht eigentümlichen Sendeplätzen gezeigt: am 16. Mai ab 23.15 Uhr und am 17. Mai ab 21.45 Uhr. Etwas seltsam für ein Format, von dem die Verantwortlichen immerhin bereits eine zweite Staffel bestellt haben. So hat "All You Need" einerseits Vorschusslorbeeren des Senders erhalten, andererseits dürfte die Erwartungshaltung bei potenziellen Zuschauern der LGBTQI+-Community doch recht hoch sein. Zumindest war es bei mir so. Und ich fürchte, dieses Review muss etwas persönlicher ausfallen als die meisten anderen, die ich in den letzten Jahren für TV Wunschliste verfassen durfte. Also setzt euch mal zu mir. Zum kompletten Review: [www.wunschliste.de] 16.05.2021 - Ralf Döbele/TV Wunschliste Bild: ARD Degeto/Andrea Hansen
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