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ESC 2025: NDR behält Verantwortung für deutschen Beitrag
![]() Zuletzt gab es die unterschiedlichsten Spekulationen. So berichtete DWDL im September 2023 von angeblichen Gedankenspielen innerhalb der ARD, die ESC-Verantwortung vom NDR an den MDR zu übertragen. Dieses Gerücht hielt sich hartnäckig und wurde wochenlang von weiteren Medien kolportiert. Mit der nun erfolgten Bestätigung ist es aber vom Tisch und es lässt sich vorerst sagen: Alles bleibt beim Alten und der ESC beim NDR - und das schon seit 1996. Es ist durchaus möglich, dass das für viele überraschend gute Abschneiden des diesjährigen deutschen Acts Isaak, der es entgegen zahlreicher Prognosen im Finale in Malmö auf einen guten zwölften Platz geschafft hat, innerhalb der ARD zu einem Umdenken geführt hat - nach dem Motto: "Der NDR kann's ja doch." Somit wurden - zu einem für ARD-Verhältnisse äußerst frühen Zeitpunkt - die Weichen für die deutsche ESC-Zukunft gestellt. Noch völlig offen ist natürlich, welche Veränderungen es beim Prozess und in der Umsetzung der Suche des deutschen Beitrags für 2025 geben könnte. Fast jedes Jahr drehte der NDR diesbezüglich kleinere oder größere Stellschrauben. Darüber hinaus brachte sich Satiriker Jan Böhmermann vermehrt ins Gespräch und bekundete verstärkt Interesse daran, den deutschen Vorentscheid produzieren zu wollen. Die unter der Verantwortung des NDR produzierte Variante stößt bei ESC-Fans schon länger auf Missfallen und wurde in den vergangenen zwei Jahren sogar in den späten Abend abgeschoben. Schließlich brachte sich vor einigen Monaten auch noch Stefan Raab ins Spiel, der in der Vergangenheit für einige deutsche ESC-Erfolge wie Lena Meyer-Landrut und Max Mutzke verantwortlich zeichnete. Nach einer langen Pause will sich der Entertainer nun mit seiner neuen Produktionsfirma Raab Entertainment wieder an der deutschen ESC-Suche beteiligen. Sein Konzept, über das DWDL berichtete, sieht vor, dass sich vier Sender (ARD, ZDF, RTL, ProSiebenSat.1) mit jeweils einer eigenen Vorentscheidsshow an der Auswahl des deutschen Beitrags beteiligen, um den besten Vertreter zu finden (TV Wunschliste berichtete). Theoretisch ist so eine Kooperation immer noch denkbar, auch wenn der NDR nun federführend verantwortlich bleibt. Wie realistisch es ist, dass Raabs Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. 06.06.2024 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: NDR/Claudia Timmann [www.wunschliste.de]
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