Netflix möchte den Erfolg seiner US-amerikanischen True-Crime-Reihe "Crime Scene" weiter ausbauen und kündigt noch für dieses Frühjahr einen deutschen Ableger der Dokureihe an.

In "Crime Scene Berlin" steht in der ersten dreiteiligen Staffel der aufsehenerregende Fall des sogenannten "Koma-Killers" im Zentrum, der im Jahr 2012 sein Unwesen im Berliner Nachtleben trieb. Produziert wird das neue Format von Christian Beetz, der schon den Fall "Rohwedder" für den Streaminganbieter filmisch aufarbeitete. Los geht es am 3. April mit der ersten Staffel "Nightlife Killer".

Im Jahr 2012 sorgte eine mysteriöse Mordserie im Berliner Nachtleben für Aufmerksamkeit, die die Ermittler vor ein Rätsel stellte. Die Opfer wurden scheinbar wahllos ausgewählt und mit einer ungewöhnlichen Substanz betäubt. Recht schnell sorgte die Nachricht von den grausamen Morden des sogenannten "Koma-Killers" bzw. "Darkroom-Killers" deutschlandweit für Schlagzeilen. Es tauchten weitere mysteriöse Fälle auf, was den Druck auf die Ermittler, den Fall zu lösen, massiv erhöhte.

Als dringend tatverdächtig wurde schließlich der 39-jährige Dirk P. aus dem Berliner Stadtteil Friedrichshain festgenommen. Nach einer Verhandlung, bei der eine besondere Schwere der Schuld bescheinigt wurde, wurde er im Juni 2013 zur Höchststrafe verurteilt: lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Knapp ein Jahr später, nachdem das Urteil gerade rechtskräftig wurde, schied er durch Suizid aus dem Leben.

Die Dokumentation rekonstruiert den spektakulären Fall und zeigt Zeitzeugen, die ihre Perspektive der Ereignisse teilen. Darüber hinaus kommen neben den damals zuständigen Kriminalbeamten auch die Staatsanwältin, Hinterbliebene der Opfer und ein Überlebender zu Wort.

"Crime Scene Berlin: Nightlife Killer" wird von Christian Beetz mit seinem Studio Beetz Brothers Film Production in Zusammenarbeit mit dem US-Produzenten und Serienmacher Joe Berlinger entwickelt, der bereits für das US-Original "Crime Scene" von Netflix verantwortlich zeichnet. Das Drehbuch stammt von Caroline Schaper, die neben Jan Zabeil auch die Regie führt.

06.03.2024 - Vera Tidona/TV Wunschliste
Bild: Netflix

[www.wunschliste.de]