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"Alles Licht, das wir nicht sehen": Die Blinde und der "gute Nazi"
Der vielleicht beste US-amerikanische Kriegsroman der letzten Jahre; aufwendig verfilmt von einem Streamingdienst, der unlängst für eine andere Kriegsromanverfilmung ("Im Westen nichts Neues") den Oscar abgeräumt hat; besetzt mit Stars wie Hugh Laurie und Mark Ruffalo; adaptiert von "Peaky Blinders"-Mann Steven Knight und inszeniert von "Stranger Things"-Regisseur Shawn Levy. Das klingt doch fantastisch! Kein Wunder, dass Netflix den Vierteiler "Alles Licht, das wir nicht sehen" stolz als Prestigeproduktion bewirbt. Die Serie aber dürfte all jene ernüchtern, die sich davon mehr als ein oberflächliches Kriegsabenteuer erwarten - und erst recht jene, die Anthony Doerrs Buch schätzen: Von dessen erzählerischen Graubereichen ist in dieser auf leichte Konsumierbarkeit abzielenden Hochglanzproduktion wenig übriggeblieben.
Zum kompletten Review: [www.wunschliste.de] 05.11.2023 - Gian-Philip Andreas/TV Wunschliste Bild: Netflix
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