Über die Produktionsweise amerikanischer Sitcoms wird in Deutschland gerne diskutiert und auch gestritten. Insbesondere in der Frage, ob diese Serienform wirklich live vor Publikum aufgezeichnet wird, haben sich die Fronten allen Beweisen zum Trotz verhärtet. Hierzulande hat sich wegen der Synchronisation früherer Serien die Fehlinformation verfestigt, dass die Lacher lediglich vom Band kommen (und wer erinnert sich nicht an diverse markante Lacher, die gerade beim Klassiker "Eine schrecklich nette Familie" in jeder Folge vorkamen).

Im Rahmen eines US-Aufenthalts hat sich unser Kollege Ralf Döbele jedoch davon überzeugen können, dass es Produktionsstudios wie Warner Bros. TV in der Tat einiges an Aufwand wert ist, ihre Sitcoms vor Publikum aufzuzeichnen - so auch die Folge "Mahjong Sally and the Ecstasy", die vorletzte Episode der dritten Staffel von "Mom", deren Dreharbeiten er beiwohnte.

Er besorgte sich eine Karte für die Aufzeichnung, meisterte das Verkehrschaos von Los Angeles, wartete sich mit hunderten anderer Fans durch den Eingangsbereich, durchquerte das gewaltige Studiogelände und konnte schließlich schließlich beim Dreh der jüngsten Episode der Sitcom von Erfolgsproduzent Chuck Lorre dabei sein.

In den USA wurde die entsprechende Folge in der Nacht zum Freitag ausgestrahlt.

Warum es manchmal von Vorteil ist, alleine zu reisen, man immer ein Lied in der Muttersprache auswendig können sollte, warum bei den Zuschauern auch nach drei Wiederholungen die Begeisterung beim Klatschen hoch ist, sowie einige Kniffe aus dem Produktionsprozess erläutert er in seiner - spoilerfreien - Reportage.

"Mom" - Zu Gast bei einer Aufzeichnung der US-Sitcom in L.A.

13.05.2016 - Bernd Krannich/wunschliste.de
Bild: Ralf Döbele

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