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"Big Brother" bekommt eigene Stadt
"Big Brother" bekommt eigene Stadt Hamburg - George Orwells Überwachungsphantasien werden ein Stück mehr Realität: Ab 2005 soll die Reality-Show "Big Brother" zu einem Endlos-Programm mit einer eigenen Stadt werden, in der die Kandidaten für immer leben, berichtete die "Welt am Sonntag". Die Produzenten wollen auf rund 4.000 Quadratmetern eine "Big Brother"-Welt bauen mit Marktplatz, Kirchturm, Geschäften und Wäldchen. Die Kandidaten sollen dort über Jahrzehnte leben können. Arbeitslose sollen einziehen Vor allem Arbeitslose sollen laut "WamS" in die Kunstwelt einziehen. Die Produzenten wollen, dass sie dort das Abitur nachholen, eine Meisterprüfung machen oder Sprachen lernen. Und irgendwann soll es auch das erste "Big-Brother"-Baby geben: Familiengründungen seien ausdrücklich erwünscht. Die Reality-Show wird im März 2005 in die Endlos-Schleife gehen. Den bis Ende Februar verbliebenen Kandidaten der aktuellen Staffel soll angeboten werden, gleich dazubleiben. Keine Rückkehr in reale Welt mehr möglich? Kritiker wie der Medienpsychologe Jo Groebel werfen dem neuen Konzept vor, kein Kandidat könne abschätzen, was es bedeute, über viele Jahre in der "Big Brother"-Kunstwelt zu leben. So bestehe die Gefahr, anschließend nicht mehr in die reale Welt einsteigen zu können. Wer da auf die Mündigkeit der Kandidaten verweise, habe "ein eiskaltes Mündigkeitsverständnis". "Big Brother"-Produzent Rainer Laux wies die Kritik zurück: "Diesen Vorwurf hätte man uns vor der ersten Staffel machen können, aber nicht während der fünften." Jeder Kandidat wisse, was ihn erwarte.(ha/AFP/ddp/dpa) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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