Die neue Horror-Dramaserie "The Strain" des US-Kabelsenders FX hatte bereits vor ihrem Start im Juli eine wechselhafte Entstehungsgeschichte hinter sich: Obwohl der mexikanische Starregisseur Guillermo del Toro ("Hellboy", "Pans Labyrinth") die Geschichte ursprünglich schon als TV-Serie geplant hatte, fand er zunächst keinen potentiellen Abnehmer auf Senderseite. Deshalb erzählte er die Story erst einmal in einem anderen Medium: Gemeinsam mit dem Bestsellerautor Chuck Hogan machte er daraus eine Romantrilogie.

Dadurch wurde plötzlich das Interesse mehrerer Senderverantwortlicher an dem Stoff geweckt. Schließlich wurden sich del Toro und Hogan mit dem FOX-Kabelableger FX einig, wo "The Strain" am 13. Juli auf Sendung ging. Die beiden Schöpfer schrieben gemeinsam die Pilotfolge, die del Toro selbst inszenierte. Er will auch künftig "so viele Folgen wie möglich" persönlich in Szene setzen - wenn es seine Kinoprojekte zwischendurch erlauben.

Als Showrunner hat der durch "Lost" bekannt gewordene Carlton Cuse die künstlerische Leitung der Serie übernommen. Er ist parallel in gleicher Position beim "Psycho"-Prequel "Bates Motel" auf dem Konkurrenzsender A&E beschäftigt, für den er auch die US-Adaption des französischen Untoten-Dramas "The Returned" übernommen hat. Die Hauptrolle hat der als Politiker in "House of Cards" bekannt gewordene Corey Stoll übernommen. Ursprünglich sollten auch John Hurt und Ron Perlman in weiteren Rollen zu sehen sein, die Figuren werden jetzt aber von anderen Schauspielern verkörpert.

Die erste Staffel von "The Strain" umfasst 13 Episoden, insgesamt planen die Macher, die drei Romanvorlagen in drei bis fünf Staffeln zu adaptieren. Mit einem Zielgruppenrating von 1,2 Prozent konnte sich die Pilotfolge auf Anhieb als eine der am zweitmeisten gesehenen Sonntagssendungen im US-Kabelfernsehen platzieren. Bislang hat sich noch kein deutscher Sender die Serie gesichert.

Zur TV-Kritik: "Extant"



11.08.2014 - Marcus Kirzynowski/wunschliste.de
Bild: FX Productions

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