Mehr durch Zufall habe ich gleich die erste und zweite Folge heute vormittag gesehen und war - was sehr seltgen passiert - vom ersten Moment an gefesselt von dieser BBC-Serie, die in UK sehr erfolgreich war. Erzählt wird die Geschichte einer Londoner Hebamme im East End Londos; der ärmsten und elendsten Gegend Anfang der 50er Jahre und die Geschichten ihrer Kolleginnen und den Familien, die unter ärmlichsten Verhältnissen leben und den Frauen, die bis zur Erschöpfung ein Kind nach dem anderen bekommen ... und so trifft die junge Hebamme Jenny gleich in der erdsten Folge auf Conchita und ihren Mann, die ihr 25. Kind erwarten und die bisher keines verloren haben ... Zwischen Tragödien und Elend gibts auch immer wieder sehr humorvolle Szenen und herrliche Gestalten, wie die Nonnen in dem Stift , in dem sie und ihre jungen Kolleginnen wohnen, der kauzige Hausmeister oder die vielen, gut getroffenen "Randfiguren" - endlich mal wieder eine Serie in schönen Bildern - wenngleich in Elend - die wirklich etwas zu erzählen hat und weit weg von Effektehaschereei und Kitsch ist. Besonders gefällt mir die etwas burschikos wirkende Comedian und Schauspielerin Miranda Hart in der Rolle der Camilla (Chummy) Fortescue-Cholmondeley-Browne, eine "Tochter aus adeligem Hause", die für die Armen arbeiten will und denen es einige Nonnen am Anfang nicht gerade leicht machen, schon weil sie so liebenswert trampelig ist - also ich freu mich auf die nächsten Folgen!
[
www.servustv.com]