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Karl Moik wird 75 - und die ARD gratuliert nicht
Das Erste hat seinen einstigen Show-Titanen offenbar vergessen. Karl Moik hat den "Musikantenstadl" erfunden und 24 Jahre lang geprägt. Unter seiner Moderation wurde die Volksmusik-Sendung zu einer der meistgesehenen im deutschen Fernsehen. Am heutigen Mittwoch feiert Moik seinen 75. Geburtstag, und die ARD reagiert darauf mit - nichts! Moik hat sich vor Jahren schon mit dem ORF überworfen, für den er den "Musikantenstadl" 1981 entwickelt hatte. 1983 schloss sich die ARD an. Moik moderierte seine Sendung bis 2005, ehe die Sender sich von ihm trennten. Um das Gesicht des Moderators zu wahren, wurden zunehmende gesundheitliche Probleme als Grund für den Abschied genannt. Seither führt Andy Borg durch den "Stadl". Moik wollte dies aber nicht so stehen lassen und hat sich seither mehrfach negativ über seine ehemaligen Arbeitgeber geäußert. Bei "Markus Lanz" sagte er einst, man habe ihn "wie einen Aussätzigen" behandelt (wunschliste.de berichtete). Von der heilen Volksmusik-Welt sprach er seither verbittert. Es gebe in dem Geschäft immer jemanden, der wichtiger sei. "Deswegen gibt es überall Neid, du wirst keine echten Freunde haben." Als der "Musikantenstadl" 2011 sein 30-jähriges Jubiläum feierte, war Moik längst schon zu einer persona non grata verkommen. Die ARD erwähnte seinen Namen in einer Ankündigung nur ein einziges Mal, als einen unter vielen: "[...] Highlights der legendären Auslandsstadl, u. a. mit Karl Moik [...]". Höhepunkt in Moiks Karriere war 1999 ein Gastspiel in China. 812 Millionen Chinesen haben angeblich vor dem Fernseher gesessen, als der "Stadl" aus der verbotenen Stadt gesendet wurde - als erste Fernsehsendung überhaupt. 19.06.2013 - Jens Dehn/wunschliste.de Bild: BR [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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