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"Einsatz in vier Wänden" sorgt für Nachspiel mit Finanzamt
Das dicke Ende kommt vom Amt: Wie der Spiegel meldet, hätten mehrere Teilnehmer der RTL-Sendung "Einsatz in 4 Wänden" Post von Finanzämtern bekommen. Die Behörden sind offenbar immer öfter der Ansicht, dass für die von Moderatorin Tine Wittler und ihren Handwerkern durchgeführten Renovierungsarbeiten mit dem Einbau von Türen, Bädern, Küchen und anderen Einrichtungen Steuern zu zahlen seien. Das trifft vor allem finanziell schwache Familien, denn diese bilden das Hauptklientel der Sendung. Hier ist der Renovierungsbedarf am größten und am auffälligsten, hier kommen die Hilfseinsätze der Fernsehhandwerker am besten zur Geltung. Mit fast zehn Jahren Laufzeit gehört die Sendereihe zu den dienstältesten Dokutainment-Formaten im deutschen Fernsehen, aber erst Ende 2012 hätte die Berliner Finanzverwaltung derlei Ansprüche angemeldet und Steuerbescheide verschickt. Laut Geschäftsführer Mark Lammek, der das Format mit seiner Berliner Produktionsfirma MME für RTL herstellt, führe man bereits Gespräche mit der Behörde. Letztlich gehe man in der Branche davon aus, dass derartige Sendeformate nicht überlebensfähig seien, wenn die Finanzverwaltung ihre Beurteilung der Sachlage durchsetzen sollte. So wäre neben "Einsatz in vier Wänden" zum Beispiel auch die seit sieben Jahren auf RTL II laufende Sendung "Zuhause im Glück" von der Regelung betroffen. 13.01.2013 - Mario Müller/wunschliste.de Bild: RTL/Axel Kirchhof [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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