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NDR-Drehbuchaffäre: Doris Heinze muss nicht ins Gefängnis
Die ehemalige NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze kommt um eine Gefängnisstrafe herum. Das Landgericht Hamburg verurteilte die 63-Jährige wegen Bestechlichkeit zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung. Während des Prozesses hatte Heinze zugegeben, in ihrer Zeit als Fernsehspielchefin unter Pseudonym verfasste Drehbücher von sich selbst sowie von ihrem Mann für den NDR eingekauft zu haben. Auf diese Weise konnte sie zusätzliche Gelder abkassieren. Der NDR hatte Heinze im Jahr 2009 suspendiert. In ihrem Plädoyer hatte die Staatsanwaltschaft zuvor drei Jahre Gefängnis für Heinze wegen Bestechlichkeit und Untreue gefordert. Die Angeklagte habe, so der Vorwurf, zu eigenen wirtschaftlichen Zwecken ein "System der Selbstbedienung auf Kosten der Gebührenzahler" geschaffen. Die Verteidigung hatte für eine Bewährungsstrafe von sieben Monaten plädiert. Heinzes Ehemann und eine mitangeklagte Münchner Filmproduzentin wurden zu Geldstrafen verurteilt. 08.10.2012 - Michael Brandes/wunschliste.de Bild: NDR [www.wunschliste.de]
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