Mit einer äußerst schwachen Quote von 2,41 Millionen Zuschauer lief die Übertragung des "Deutschen Fernsehpreises 2011" am gestrigen Abend praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die am Vorabend aufgezeichnete, spannungsarme und ohne echte Höhepunkte abgelaufene Preisverleihung, dessen Ergebnisse auf Grund einer Agenturmeldung bereits am Vortag bekannt wurden, erreichte nur einen Marktanteil von 8,7% bei allen Zuschauern ab 3 Jahren. Selbst in der für RTL so relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen kam man nur auf 9,5%.

Erfolgreichstes Programm am Feiertag war, neben der 20.00 Uhr-"Tagesschau" mit 6,14 Millionen Zuschauern, der ZDF-Film "Stankowskis Millionen". Auf die thematisch bestens zum Tag der deutschen Einheit passende Treuhand-Komödie mit Wolfgang Stumpf waren 5,19 Millionen TV-Geräte eingeschaltet (13,2% Marktanteil).

Der zeitgleich in der ARD ausgestrahlte Spielfilm "Das weiße Band" kam auf 4,25 Millionen Zuschauer. Ebenfalls gut lief's für den deutschen Film "Isenhart - Die Jagd nach dem Seelenfänger" auf ProSieben, der auf 3,95 Millionen und einen Marktanteil von 12,8% kam (19,7% in der "werberelevanten" Zielgruppe).

Nach Angaben des Branchendienstes "Kress.de" kam ProSieben damit am gestrigen Montag ingesamt auf 16,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen, während RTL bei ungewohnt schwachen 10,1% Tagesmarktanteil hängenblieb. Sat.1 bekam 9,8%, Vox 7,7%, kabel eins und RTL II jeweils 6,4%.

04.10.2011 - Ralf Schönfeldt/wunschliste.de

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