Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen im eigenen Land wirft ihre Schatten voraus. Eine Woche bevor das erste Spiel angepfiffen wird strahlt Das Erste am 19. Juni 2011 einen neuen "Tatort" aus, in dem Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) den Mord an an einer Fußballerin klären muss. In dem Film werden unter anderem auch WM-Organisationschefin Steffi Jones, Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi vom SC 07 Bad Neuenahr und DFB-Präsident Theo Zwanziger zu sehen sein.

Für Zwanziger fiel die Klappe am vergangenen Dienstag im badischen Kuppenheim: "Ich bin noch am Leben", scherzte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Eine Leiche spielte er wohl also nicht, sondern vielmehr sich selbst in einem Kurzauftritt. "Zumal man mir heute gesagt wurde, dass es sehr anstrengend sein kann, eine Leiche zu spielen und stundenlang auf einer Bahre zu liegen". Auch Steffi Jones und Celio Okoyino sind in dem "Tatort" mit dem Arbeitstitel "Abseits" noch äußerst lebendig. Gemeinsam mit Zwanziger sprechen sie den Mitspielerinnen der getöteten Spitzenfußballerin Fadime Gülüc (Filiz Koc) ihr Beileid aus.

Dass der "Tatort" dabei Werbung für die WM macht ist durchaus beabsichtigt, wie auch Ulrike Folkerts bestätigte: "Wir machen gegenseitig Werbung. Das ist einen win-win-Situation". Folkerts gehört außerdem zu der 'Besonderen Elf', zu einer Gruppe prominenter Frauen um Bundeskanzlerin Angela Merkel, die für die WM werben und gesellschaftspolitisch ins Gespräch bringen sollen. Die FIFA Frauen-WM 2011 wird in Deutschland vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 ausgestrahlt.

Wie "Tatort"-Fans wissen, ist der Auftritt von Zwanziger, Jones und Okoyino kein Erstfall. Bereits 1999 stattete ein DFB-Schwergewicht der ARD-Krimi-Reihe einen Besuch ab, der bis heute Kultstatus genießt. Damals tauchte Ex-Bundestrainer Berti Vogts in "Habgier" auf, einem Fall von Stoever und Brockmöller (Manfred Krug und Charles Brauer), und verhinderte dank entlaufenem Kaninchen eine Gasexplosion.

18.11.2010 - Ralf Döbele/wunschliste.de
Quelle: Yahoo!News / dpa; Bild: ARD

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