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Neuer ARD-Vorabend mit regionalen Krimis
Das renovierungsbedürftige ARD-Vorabendprogramm erhält einen neuen Koordinator. Der NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann soll das seit Jahren quotenschwach vor sich hindümpelnde Sendeschema auf Vordermann bringen. Der 45-Jährige hat bereits einen Plan. "Spannende Unterhaltung und regionale Krimis werden das neue Markenzeichen des Vorabends", kündigte Beckmann im Rahmen des ARD-Intendantentreffens an. Das offensichtliche Vorbild ist bereits seit 23 Jahren auf Sendung: "Das 'Großstadtrevier' hat es vorgemacht: Mit humorvollen Geschichten begeistert die Serie seit vielen Jahren das Publikum. Daran wollen wir anknüpfen. Mit hochwertigen Produktionen aus den Regionen. Dafür steht die ARD und in Zukunft auch der Vorabend im Ersten." ARD-Programmdirektor Volker Herres lobt Beckmann als Programmacher, "der sich und andere von neuen Ideen begeistern kann. Er verfügt über ausgezeichnete Kenntnisse des Fernsehmarktes und besitzt darüber hinaus die Fähigkeit zur präzisen Analyse. Ich bin überzeugt, dass es ihm gelingen wird, das ARD-Vorabendprogramm in eine erfolgreiche Zukunft zu führen." Besiegelt sein dürfte damit das Schicksal der Quizshow "Das Duell im Ersten", die vor allem deshalb noch auf Sendung ist, weil es an Alternativen fehlt. Ob die Neuausrichtung auch die Soaps "Verbotene Liebe" und "Marienhof" betrifft, bleibt abzuwarten. Bis die neuen Krimi-Formate fertig produziert sind, wird das aktuelle Sendeschema aber wohl noch längere Zeit unverändert bleiben. Wenig freuen über diese Neuigkeiten dürfte sich das ZDF, denn die ARD begibt sich künftig in direkte Konkurrenz zu den Mainzern, die seit Jahren am Vorabend mit regionalen Krimireihen wie "Küstenwache", "Rosenheim-Cops" und den diversen "Soko"-Ablegern punkten. Wenn das mal keinen Ärger gibt... 15.09.2010 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: ARD; Bild: ARD [www.wunschliste.de]
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