Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat sich offenbar an einer bestimmten Sportart satt gesehen: "Fußball, nur Fußball. Ich habe manchmal meine Zweifel, ob die Öffentlich-Rechtlichen ihrer Informationspflicht nachkommen", sagte Deutschlands oberster Sportfunktionär in einem Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten".

Eine Lösung, die auch anderen Sportarten stärker gerecht werden würde, sieht Bach in einem öffentlich-rechtlichen Sportkanal, verwirft die Idee aber als unrealistisch: Eine "Art Phoenix-Kanal für den Sport" sei "eine gute Möglichkeit. Aber da gibt es rechtliche Schwierigkeiten".

Die Entscheidung des IOC, die Olympia-Übertragungsrechte für 40 europäische Länder an die Agentur Sportfive zu vergeben, verteidigt Bach: "Das Internationale Olympische Komitee unterliegt europäischem Wettbewerbsrecht", daher sei die Ausschreibung offen, "mit einer Priorität auf frei empfangbarem Fernsehen". ARD und ZDF müssen sich für Olympia 2014 und 2016 zum ersten Mal einem Bieterwettbewerb mit der privaten Konkurrenz stellen (wunschliste.de berichtete).

25.02.2009 - Michael Brandes/wunschliste.de
Quelle: sueddeutsche.de/dpa

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