Schauspieler Hannes Jaenicke ("Post Mortem") hat mit dem ZDF eine neue Sendereihe entwickelt, in der er vom Aussterben bedrohte Tierarten vorstellen will. In der Dokumentarreihe mit dem Titel "Die letzten Zeugen" will der 47-Jährige den Gründen für die Bedrohung dieser Tiere nachgehen und aufzeigen, was dagegen getan werden kann.

"Wenn es beim Publikum ankommt, machen wir eine ganze Serie daraus. Da jeden Tag etwa 40 Arten von diesem Planeten verschwinden, wird uns der Stoff wohl nicht ausgehen", sagte Jaenicke der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Im ersten Film, der im August im ZDF laufen soll, stellt der Schauspieler den letzten natürlichen Lebensraum der Orang-Utans im Regenwald auf Borneo vor, und dieser werde laut Jaenicke "unter Subventionierung der deutschen Regierung abgeholzt, um Bio-Diesel zu produzieren".

Außerdem würden "die letzten Orang-Utan-Babys aus den Bäumen geholt, weil sie ein unglaublich teures Spielzeug sind für Saudis und chinesische Regierungsbeamte". Das sei auch einer der Gründe, warum der Schauspieler keine chinesischen Produkte mehr kaufe, auch wenn das immer schwieriger werde: "Wir haben doch auch die Apartheid sanktioniert. Aber mit China kann man ja so wunderbare Geschäfte machen", so Jaenicke.

In der Doku-Reihe will er aber auch Hilfsmaßnahmen zeigen, die dem Aussterben der Tiere entgegen wirken. Jaenicke: "Die Leute sollen ja nicht fernsehen und anschließend denken, die Welt ginge unter. Denn man kann viel dagegen tun."

18.01.2008 - Mario Müller/wunschliste.de
Quellen: ad-hoc-news/ddp, Yahoo.de; Bild: RTL

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