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ORF plant eigenes Auslandsprogramm
Der österreiche Rundfunk ORF plant ab Ende des Jahres ein eigenes europaweites Programm via Satellit auszustrahlen. Bereits bisher werden die ORF-Programme via Satellit digital ausgestrahlt, allerdings verschlüsselt. Die zur Entschlüsselung benötigten Smartcards konnten nur ORF-Gebührenzahler beziehen. Der Grund dafür sind die Kaufprogramme (Spielfilme, Serien, Sportübertragungen), für die der ORF nur die Rechte zur Ausstrahlung in Österreich hat. Das neue Programm soll als eine "sanft adaptierte Version von ORF2" entstehen. Zum einen könne man dies durch "Programmrotationen" erzielen - dass etwa Sendungen von ORF1 Kaufserien ersetzen, die rechtlich nicht zur Verfügung stehen. "Besser der 'Treffpunkt Kultur' für den Nachmittag, als wir erwerben die Rechte für 'Reich und Schön'", so der ORF-Programmplaner Wolfgang Lorenz gegenüber der Presse. Das Ziel sei es, "ORF2 so pur wie möglich zu exportieren", ohne aber exorbitante Rechtekosten in Kauf nehmen zu müssen. Zum anderen müsse man speziell für Koproduktionen, die häufig im Hauptabend laufen, mit den Partnern verhandeln. Denn das ZDF beispielsweise wäre wohl wenig erbaut, wenn die deutschen Rosamunde Pilcher-Fans die neueste Romanze zeitgleich im ORF und im ZDF verfolgen können. Bis Mitte des Jahres will eine Arbeitsgruppe Ergebnisse vorlegen. 15.03.2003 - RS/Quelle: Die Presse
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