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Re: 300
Hallo zusammen! @ Steinlaus Ähm...Deine Ausführungen zu 300 halte ich für überzogen, aber ich habe den Film noch nicht gesehen und werde deswegen nicht weiter darauf eingehen. Zu dem Teil, den Du auf meinen Text bezogen hast: Deine Einschätzung bezüglich der ersten drei Star Wars-Filme (IV-VI) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es sind natürlich keine Meisterwerke, weder in schauspielerischer, noch in dramaturgischer Hinsicht. Aber für das von ihnen vertretene Genre sind sie absolute Meilensteine. Special Effects gehören auch gerade in einer SciFi-Geschichte dazu, weshalb man sie nicht per se verteufeln sollte. Aber gerade bei den alten Filmen kann man erahnen, wieviel Arbeit und Herzblut dahinter steckt. Die Kulissen, Modelle und Kostüme waren sehr detailverliebt, die Effekte selbst waren Mittel zum Zweck und nicht, wie bei den neuen Filmen, pures Blitzlicht- und CGI-Spektakel. Weiterhin muß ich sagen, daß Schlacht- und Kampfszenen etwas ganz besonders tiefgründiges und auch ästhetisches, berührendes haben können (als Beispiel aus jüngerer Zeit sei hier auf "Last Samurai" verwiesen). Besonders im Fantasy-Bereich gehört eine waffengestützte Romantik einfach dazu, wie auch immer im Detail diese ausgeschmückt wird. Natürlich ist es Ansichtssache, was man als tiefgründig erachtet und was nicht. Für mich zählt die emotionale Tiefe mehr, als die intellektuelle Tiefgründigkeit. Beides hat seine Berechtigung, ist aber nicht unbedingt immer der Geschmack des jeweils anderen. Muss ein Regisseur Respekt vor dem Stoff haben, den er verarbeitet? Nein, das steht nirgendwo geschrieben. Es stehen auch viele andere Dinge nirgendwo geschrieben, die aber einfach Bestandteil eines grundsätzlich moralischen und ethischen Anspruchs sind. Nur weil diese Begriffe zur Zeit nicht sehr in Mode sind, müssen sie falsch sein oder unbedeutend. Ich für meinen Teil habe einen gewissen Anspruch. Meine Position erlaubt es mir allerdings nur, mich über gewisse Dinge zu echauffieren und aufzuregen. Dabei kann ich aber artikulieren, was genau der Makel aus meiner Sicht an dieser bestimmten Sache ist und inspiriere dadurch vielleicht andere Menschen, den Sinn und den Wert eines gewissen Anspruchs und auch von Respekt für sich selbst zu ergründen. Sorry, Deine sich wiederholenden Bemerkungen über von rechten Ideologien motivierte Filme führen uns ganz schnell in eine Form der Diskussion, die wir beide wohl nicht haben wollen. Ich belasse es also an dieser Stelle dabei, daß ich Deine Meinung absolut nicht teile und sie auch nicht nachvollziehen kann. Auf bald! Theryn
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