Kate schrieb:
>
>>> Die USA will die Menschenwürde retten und unterhält Guetmo!
Sehr richtige Bemerkung; die USA haben die Menschenrechte immer so ausgelegt, wie es ihnen passte, um ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Folterung heißt ja neuerdings "kreative Verhörmethoden".
Amerikanische Menschenrechtsverletzungen wurden zwar von einem Teil der Presse verurteilt (welche dafür auch prompt als "Handlanger der Kommunisxten" usw. verunglimpft wurde); die US-Regierung hat aber derartige Greueltaten immer verharmlost. So kam z.B. der Hauptverantwortliche des Massakers von My Lai mit einer symbolischen Strafe davon. Der südvietnamesische Offizier, der einen Vietkong erschoss (die Bilder gingen durch die Weltpresse) wurde nie zur Rechenschaft gezogen und lebte lange (vielleicht immer noch) in den USA.
> Eine letzte Sache noch. Du nennst Saddam zu Recht einen
> widerlichen, sadistischen Despoten, aber was unterscheidet
> ihn von anderen Diktatoren, die von den USA unterstützt
> wurden oder werden: Batista, Rhee Syng-man, Marcos, um nur
> drei Beispiele zu nennen.
> Alle drei sind für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und
> viele Tote verantwortlich.
Diese Liste kann man noch ergänzen (auch wenn ich die Namen der betroffenen Personen nicht parat habe):
In Südkorea wurde nicht die Demokratie verteidigt, sondern eine Militärdiktatur.
Die Regierung von Südvietnam, die von den USA untrerstützt wurde, war auch eine Diktatur.
Im Iran haben die USA 1953 eine mögliche demokratische Entwicklung verhindert, indem sie den Schah durch einen Militärputsch an die Macht brachten.
In Chile wurde eine demokratisch gewählte Regierung durch einen von den USA gelenkten Militärputsch beseitigt.
In Nicaragua unterstützte die USA die Aktionen der Antisandinisten( welche Anhänger des gestürzten Diktators waren) gegen die legitime Regierung.