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Re: Loose Change - Die Wahrheit über den 11.September
USA schrieb: > > Er war nötig, damit nicht noch ein weiteres Land kampflos dem > Kommunismus überlassen wurde (s. Domino-Theorie). Ich weiß, was die Dominotheorie ist und mit welher Begründung man nach Vietnam ging. Aber bei genauer Überlegung kommt man doch auf die Frage, was an einem kommunistischen System so viel schlechter ist als in einer brutalen Diktatur? Gut, der Kommunismus hat nie funktioniert, aber die Alternative...? Logisch, dass man im kalten Krieg keine Schwäche zeigen wollte. Den kalten Krieg auf ein Schwarz-Weiß-Bild zu reduzieren halte ich für sehr gewagt. Chruschtschow war ein vernünftiger Mann und ein ausgezeichneter Politiker, der bei der Kubakrise einen großen Anteil an einer friedlichen Lösung hatte. Batista war ein herrschsüchtiger Diktator, der die Macht liebte und einzig allein aus diesem Grund sich von den USA unterstützen liess. > Außerdem musste Castro als unsicherer Partner gelten und dass die Mehrheit > seiner Guerilla, zum Kommunismus neigte, war der USA längst bekannt. Falsch in Castros "Team" befanden sich zwei Kommunisten. Der junge Che und noch jemand, dessen Name mir jetzt entfallen ist. > Und warum war es der USA gestattet in Italien und der Türkei > Raketen zu stationieren? Das ist genau die selbe Frage die, > (mit Verlaub, gehirnamputierte,) heute stellen, in Bezug auf > den Iran. Reizend. (Danke schön!) Also dass der Iran keine Atomwaffen haben darf, steht außer Frage. Aber die Sowjetunion mit dem theokratischen System des Irans zu vergleichen ist aberwitzig. Die USA will die Menschenwürde retten und unterhält Guetmo! Wie kommst du auf den Gedanken, der Sowjetunion ginge es darum, die Menschenwürde zu vernichten? Es ging ihnen ebenso wie der USA um Macht, um die Hegemonialstellung in der Welt, sogenannter Neoimperialismus. Falsch, der Irakkrieg hat die Leute im Irak wieder atmen lassen, sie lebten unter Druck, ausgehend von einem widerlichen, sadistischen Despoten... Da gebe ich dir sogar Recht. Allerdings würde ich als Beispiel die ehemalige DDR heranziehen. Es gibt heute unter anderem so viel Rechtsextremismus im Osten, weil die Regierung das solange gedeckelt hat. Jetzt kommt aber wieder ein aber. Aber die Welt ist gefährlicher geworden. Der Irakkrieg lieferte den islamistischen Terroristen ein neues Motiv und neue Gegner. Madrid und London sind direkte Folgen des Krieges. Desweiteren fehlt jetzt ein Gegengewicht zum Iran und der Nutz das Durcheinander, um sein Atomprogramm auszubauen. Eine letzte Sache noch. Du nennst Saddam zu Recht einen widerlichen, sadistischen Despoten, aber was unterscheidet ihn von anderen Diktatoren, die von den USA unterstützt wurden oder werden: Batista, Rhee Syng-man, Marcos, um nur drei Beispiele zu nennen. Alle drei sind für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und viele Tote verantwortlich. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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