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Re: Die Lümmel von der ersten Bank
Stimmt, Kultfan-Pete, an die "andere Stimme" von Günther Schramm hatte ich jetzt gar nicht mehr gedacht. Der wurde leider in der Tat von Eckhart Dux nachsynchronisiert, was ich übrigens gleichermaßen befremdlich finde wie Du, obwohl ich dessen Stimme ansonsten eigentlich sehr mag. Wenn ich mich jetzt nicht erneut täusche, dürfte dies aber zumindest bei den sieben "Lümmelfilmen" die einzige Ausnahme gewesen sein. Insbesondere Theo Lingen und Hans Terofal (Pedel Bloch) erklingen jedoch praktisch in allen Filmen überwiegend in der eigenen Nachsynchronisation. Und bei anderen Schauspielern ist dies ebenfalls recht häufig zu beobachten. Das eigene "Nachsprechen" war ja seinerzeit eine weitverbreitete Praxis, sei es bei heimischen Kinofilmen oder bei diversen TV-Serien. Leider aber auch das unsägliche "Austauschen" diverser Stimmen, wenn den Produzenten das Klangbild, dialektischer Einschlag oder sonst etwas am "Original" mißfiel. Da gibt es die skurilsten Beispiele: In dem Curd Jürgens Film "Der Arzt von St. Pauli" (1968) wird z.B. Dieter Borsche von Friedrich Schoenfelder vertont, oder in der Hamburger Vorabendserie "Hafenpolizei" (1963-1966) hört man in Folge 11 Gunther "Gig" Malzacher (selber bekannter Synchronsprecher) mit der Stimme des Kollegen Horst Stark!!! Den absoluten Vogel schoß man mit diesem Irrsinn sogar noch in den 80er Jahren ab: In den beiden deutsch-italienischen Söldnerfilmen "Kommando Leopard" (1985) und "Der Commander" (1988) spielt der bekannte Synchronschauspieler Thomas Danneberg jeweils kleinere Nebenrollen, in denen er selbst aber von Synchronlegende Rainer Brandt vertont wird, während Danneberg mit seiner eigenen Stimme den Hauptdarsteller Lewis Collins eindeutscht.... @MansonsMarilyn: Wenn ich bei der nächsten TV-Ausstrahlung daran denke, werde ich es einmal mit der DVD-Edition vergleichen. Gruß Stahlnetz Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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