Rolfi schrieb:
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> Da wir nun inzwischen alle wissen, was mit POC
> gemeint ist:
>
> Vielleicht sollte mit der Besetzung des Paspartou
> mit einem POC auch nur ein Statement gegen
> Rassismus gesetzt werden.
> Man bekommt das Gefühl, dass in der letzten Zeit
> in Film und Fernsehen immer mehr Rollen mit POC´s
> besetzt werden.
> Selbst in jeder (gefühlten) zweiten Werbung kommt
> ein POC vor.
Möglich. Grundsätzlich störe ich mich nicht an der Besetzung des Parts ... den ... ja faktisch auch ein Asiate besetzen könnte. ;)
Was mich stört ist die Gesamt-Dramaturgie. Den Part des Fix wandelt man gegendert in einen Love Interest um. Das wirkt nicht nur deplatziert sondern auch irgendwie nicht richtig. Zumal der Steckbrief-Jäger nun fehlt und durch diesen Gegenspieler-Handlanger ersetzt wurde. Das ... wirkt für mich krampfhaft ins Konzept gezwängt. Da wäre es besser gewesen, der Handlanger wäre Fix selbst gewesen. Und für den Damenpart hätte man ... was weiß ich, eine Times-Reporterin genommen, die Fogg folgt und nebenbei Verwandlungskünstlerin ist (u.a. in Aouda ...) und mit Fortschreiten der Reise ihren Job zugunsten Foggs dann aufgibt.
Da würde ich mir eher die Frage stellen: wieviel künstlerische Freiheiten lässt man Regisseuren bei Romanverfilmungen? Für mich immer noch ein Paradebeispiel ist da "3 Musketiere": die Anderson-Verfilmung wirkt schön und modern, wartet aber mit einer Femme Fatale mit der erotischen Ausstrahlung von Hausstaub auf. Und "The Musketeer" lässt wichtige Figuren einfach weg und bringt Neue rein, die eigentlich gut zu in einen anderen Part gepasst hätten.