Für mich war das komplett daneben.
Ich verstehe durchaus, dass man nicht zum wiederholten Mal eine Geschichte präsentieren wollte, die so schon mehrfach verfilmt wurde. Auch, dass man die Rollen umbesetzte oder sogar abänderte.
Aber was kam dabei heraus?
Wir schreiben das Jahr 1872 -
und die unglaublich hellen Glühbirnen (!) erleuchten nicht nur in der ersten Folge die Wohnung des Herrn Fogg, nein - sogar die Küche im Untergeschoss des Herrenclubs.
Da gibt es kein Geflacker. Sie strahlen ununterbrochen vor sich hin.
Glühbirnen!!!
Ich muss gestehen: Eigentlich habe ich sogar noch nach Neonröhren gesucht...
In Folge 2 wird dann sogar noch das Abteil im Zug mit zahlreichen Lampen ausgestattet, in denen ebenfalls die neumodischsten Glühbirnen leuchten.
Auch sahen mir die Folgen sehr danach aus, etwas zu produzieren, aber dabei so viel Geld zu sparen, wie möglich.
Kulissen, bei denen man sich gefragt hat, auf welcher Ecke eines Studiogeländes sie stehen.
Eine Folge Robinson auf einer Insel !
Hauptsache die Frisuren und die Klamotten waren immer frisch!
Eine Folge als Lückenfüller.
Überhaupt fehlte mir in allen Folgen die Geschwindigkeit.
Hat man in früheren Verfilmungen immer den Zeitdruck gespürt, schienen hier die 80 Tage noch um 40 Tage zu lang.
Da wurde rumgesessen, abgewartet, diskutiert...
Nichtmal am Ende kam Spannung auf, als es darum ging, ob Fogg es noch auf das Schiff schafft.
Irgendwie fehlte mir hier doch zu viel vom Original, weil sowohl die Besetzung als auch die Handlung heute scheinbar lieber politisch korrekt dargestellt werden mussten.