Kasimir schrieb:
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> Der Urvater des Schnodderdeutsch war Franz-Otto
> Krüger mit seinen Synchronisationen der
> Beatles-Filme A HARD DAY'S NIGHT und HELP.

Sieht auf den ersten Blick vielleicht so aus, bzw. hört sich so an, ich hab'
da aber so meine Zweifel. Rainer Brandt (Sprecher v. John Lennon)
hat in einem Interview erzählt, dass er auch Dialoge zu den Filmen
beigesteuert hat. Zudem haben die Kabarettisten Wolfgang Gruner
Achim Strietzel und Wolfgang Draeger als Sprecher mitgewirkt und sich
wohl auch nicht mit Dialog-Einfällen zurückgehalten. Ich geh' also mal
davon aus, dass das eher eine "Gemeinschaftsarbeit" war. Da der Filmverleih
"United Artists" Franz-Otto Krüger mit der Synchro beauftagt hatte, wird
er entsprechend natürlich auch im Nachspann als "Synchro-Verantwortlicher"
genannt. Außerdem hat Franz-Otto Krüger vor oder nach den Beatles-Filmen nie
eine annähernd ähnliche Schnoddersynchro bei Filmen oder Serien abgeliefert.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will Krügers Werk als Kabarettist, Schauspieler oder
eben Synchron-Regisseur bestimmt nicht schlecht machen, aber für Schnodder-Synchros
bzw. aufgelockerte Dialoge war fast zeitgleich ab 1964/65 Karlheinz Brunnemann zuständig, wenige Jahre später dann zusammen mit Rainer Brandt.
Kann mich aber natürlich aber auch sowas von täuschen, glaub' ich aber nich'! ;-)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.21 18:05.