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The Killing of a Sacred Deer -ich glaub, ich bin im falschen Film
Zugeben, ich bin ein Kulturbanause. Und ein empfindlicher noch dazu. Das habe ich auch schon in dem Thread über Fäkalhumor in Filmen angedeutet.
Und zugegeben, ich hätte stutzig werden müssen, ein Film, donnerstags, spätabends, WDR. Wenn nur nicht in meiner Fernsehzeitschrift "Thriller" gestanden hätte. Das steht bei Wikipedia übrigens auch, bei imdb steht Drama,Horror, Mystery. Drama unterschreibe ich sofort, auch angesichts der antiken Vorlage. Horror eher für meine Augen und Ohren, dieser Film hat mir körperlich und seelisch weh getan. Von den Klassikern abgesehen gab es eine Musik, als wenn eine Katze sich mit einem Cello gepaart hätte. Und ich, der ich Trottel mich auf Popcorn-Kino gefreut habe, musste die Snacks und das Bier nur so in mich reinschütten aus Angst vor der nächsten unappetitlichen Szene, auditiv und visuell. Gespräche und Demonstrationen über Körperbehaarung, ein Selbstgespräch über die erste Ejakulation in Gegenwart der eigenen Kinder bzw. über die erste Menstruation der eigenen Tochter in Gegenwart von anderen Erwachsen, die Hauptfigur kann nur zum Höhepunkt kommen, wenn seine Frau eine Patientin in Vollnarkose mimt und er dabei onaniert. Und noch vieles mehr ... Aber Hauptsache, die Kritiker überschlagen sich mit Lob ...
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