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Re: The Irishman.
Fand den Film insgesamt noch "gut", aber aus dramaturgischer Sicht ist er zu lang und breitgetreten, da er auch, anders als "GoodFellas", keine spezielle Message transportiert und auch die Figuren sich dem Zuschauer nicht eben öffnen.
De Niro spielt den Killer mit Stoneface gekonnt, aber da fehlt es an Einblick in die Figur und persönlicher Anteilnahme (anders als bei Liotta). Pacino spielt gekonnt Hoffa - und damit seine bewährte Pacino-Figur. Das ist gern gesehen, aber auch nicht besonders. Und Pesci spielt dezent und gut - aber eben als leise Nebenfigur. Keitel hat ein besseres 3-Minuten-Cameo. Für mich tritt Scorsese sein Thema viel zu breit - weil er es vom Budget und vom Status her kann. Fand ich Casino eine Viertelstunde zu lang, ist das hier mit einer Dreiviertelstunde der Fall, da hätte man trimmen können. Dennoch ein schönes Wiedersehen, aber zum Meisterwerk kann das nicht küren, dafür - ganz richtig - zu viele Zitate aller Tricks.
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