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The Irishman.
So, nun hab ich ihn auch schon gesehen, den groß angekündigten "Irishman" von Martin Scorsese. Ganz kurz nach seinem Netflix-Start.
Was soll ich sagen: Ich liebe den Cast - allein deshalb musste ich den Film schon sehen. Bob de Niro, Joe Pesci, Al Pacino, Harvey Keitel. Ist wie ein kleines Stelldichein der Lieblingsstars des großen Altmeisters. Leider gilt das auch für den Rest des Films. Ich frage mich, wie oft ich noch einen Aufguss von "GoodFellas" sehen werde - nur leider eben nicht mehr ganz so gut wie das Original? Schon "Casino" hat sich darin versucht und war meiner Meinung nach um einiges schwächer. Aber immer noch um Klassen atmosphärischer und dichter. Die Eigenplagiate Scorseses reichen bis ins Detail, bis hin zu einzelnen Szenen, die man schon mal genau so gesehen hat - ich will hier aber nicht spoilern. Wer dennoch wissen will, was ich meine: im P.S. erkläre ich es, unter einer Spoilermeldung. Dennoch ist "The Irishman" immer noch überdurchschnittlich gut gemachtes Kino. Oder halt TV, wie man es sehen möchte. Der Cast spielt auf, wie er nur kann … und er kann es sehr gut. Das Buch – und damit den ganzen Film - hätte man locker eine Stunde kürzer halten können, das hätte dem Film wohl gut getan. Doch wer ein "gutes altes Mafia-Epos" mit grandiosen Darstellern erleben möchte, ist hier dennoch goldrichtig. Gerade an graukalten Herbst- und Wintertagen. Gruß Deckard P.S. *******SPOILER******* Die Szene, in der Frank Sheeran seinen vermeintlichen Kumpel Jimmy Hoffa in eine leere Wohnung und damit eine Falle führt - um ihn dann mit ein paar Schüssen hinterrücks zu erschießen - entspricht 1:1 der Szene in "GoodFellas", als Tommy (Joe Pesci) von der Mafia getötet wird.
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