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Re: Terence Hill - Outfit
Das ist das Outfit der Italo-Western. Da sind die Figuren entweder völlig abgerissen und verdreckt oder super-geschniegelt und parfümiert. Das zeigt die Extreme des Wilden Westens, genau wie die Landschaft eher rauh und felsig ist. Oder die Städte schmutzig, verdreckt und runtergekommen.
Also für mich sind Bud und Terence immer noch die Größten. Wobei ich mich langsam immer mehr auch den ernsteren und früheren Filmen von Bud Spencer annähere. Wobei ich bei "Vier Fliegen auf grauem Samt" eigentlich nur die kurzen Szenen mit Bud angeschaut habe. Wobei mir "Der Sizilianer" auch ganz gut gefallen hat. Schwer tue ich mich mit "Charleston – Zwei Fäuste räumen auf" und "Bud der Ganovenschreck", vielleicht liegt es an der Synchro oder an mir oder an der Erwartungshaltung. Der Ganovenschreck ist so überdreht und blöd und Charleston ist einfach nur öde. Kam glaub ich auch nur einmal am Fernsehen. Vor etlichen Jahren. Ist einfach nicht der Bringer. Was mit Bud gar nicht geht sind die Serien (Jack Clementi (blöde Synchron-Stimme, langweilige Handlung), "Zwei Engel mit 4 Fäusten" und "Zwei Supertypen in Miami". Kann man einmal (im Leben) anschauen, aber nicht öfter. Mitte der 1990er war Bud einfach nicht in Form. Terence Hill mag ich in seinen Solo-Projekten in "Verflucht, verdammt und Halleluja", "Marschier oder stirb", "Der Supercop" oder "Django und die Bande der Gehenkten" und auch "Keiner haut wie Don Camillo" gefällt mir ganz gut. Anders als die Original-Filme, klar. Aber unterhält und was will man mehr. Filme die ich nicht bis gar nicht mag sind "Zwei wie Pech und Schwefel" mit den Strandbuggys, der Film ist wie ein Rummelplatz. Einfach zu laut und zu bunt-knallig. "Freibeuter der Meere", der einzige Piratenfilm der beiden Haudegen. Naja, warum müssen sie auch gegeneinander kämpfen. Find das immer so schlimm. Terence Hill in "Nobody ist der Größte", also die Quasi-Fortsetzung von Nobody reißt mich nicht vom Hocker. Auch so ein Durcheinander und so ewig lang. So zäh. Genau wie "Mr. Billion" und seine Auftritte in den Karl-May-Verfilmungen, naja, ich schau mir die Szenen mit Terence Hill an und gut ist es. Für diese europäischen Filme bin ich einfach zu spät geboren, find da keinen Zugang. Es geht einfach nicht. "Zwei bärenstarke Typen" ist auch nicht mein Fall. Eine Parodie der James-Bond-Reihe muss schon sehr, sehr treffsicher sein und die ist einfach zu grob-gestrickt und passt nicht recht zu den Beiden. Terence Hill in "Die Bergpolizei" ist auch nicht so mein Fall. Finde die Synchro irgendwie so kalt und auch die Schauspieler sind nicht so mein Geschmack. Weiß nicht, es klingt alles so künstlich und wird so steif-hölzern agiert. Italiener synchronisieren muss schon ein Problem sein in Deutschland. "Virtual Weapon" ist meiner Meinung nach der größte Terence Hill Flop-Film, als die Computer-Animationen (der Film ist von 1997, was es ja noch grausiger macht) laufen lernten und total miese Effekte (Spielzeugautos für Stunts...). "Der Teufel kennt kein Halleluja" ist ein knallharter Italo-Western mit Terence Hill als Berufs-Killer, spielt übrigens in Andalusien im 19. Jhdt. Sehr gewöhnungsbedürftig. Das muss man sagen, wenn Terence Hill einen Bösen spielt, dann richtig. Da gruselt es einen. Filme hingegen die immer gehen: "Der Teufel kennt kein Halleluja" (Bud und Terence) "Vier Fäuste für ein Halleluja" (Bud und Terence), mein absoluter Lieblingsfilm "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" (Bud und Terence als Busch-Piloten) "Zwei sind nicht zu bremsen" (Geht um Glücksspiel und die Handlung spielt in Florida, Sommer-Film für mich) "Das Krokodil und sein Nilpferd" (Da sind die beiden Prügelknaben in Afrika) "Vier Fäuste gegen Rio" (Muss jedes mal Tränen lachen, wenn sich die Doppelgänger begegnen und Bud Spencer so leicht tuckig rüber kommt und der Terence Hill den braven Buben mit Scheitel und gepflegter Aussprache spielt) "Renegade" mit Terence Hill, da ist er so cool. "Auch die Engel essen Bohnen" (Bud Spencer als Ringer und Aushilfs-Gangster im Chicago der 30er Jahre, einfach nur großartig. Leider kein Terence Hill, aber Giuliano Gemma, also passt es auch wieder) "Sie nannten ihn Plattfuß" (Bester Plattfuß-Film, Drogen-Thematik und hat ernsteren Einschlag. Die anderen Filme, in denen Kommissar Rizzo in Hongkong, Afrika und am Nil ermittelt sind nicht so der Bringer. Zu konfus, zu lang und etwas zu süßlich, sobald die Kinder mitspielen) "Hector der Ritter ohne Furcht und Tadel" (Ritterfilm mit Bud Spencer, hat mich sehr beeindruckt als Kind. Relativ viel Aufwand, lustige Prügeleien, super Soundtrack. Später bin ich dann auf Hector Fieramosca, den italienischen Nationalheld durch den Film aufmerksam geworden und habe "Hektor" als Chiffre im 1. Staatsexamen verwendet. Mit Barletta und italienischer Geschichte habe ich mich eigentlich nur wegen diesem Film befasst.) "Eine Faust geht nach Westen" (Bud als Arzt in einem Kaff, ein amerikanischer Ureinwohner als sein Freund (und Nervensäge), eine zünftige Fress-Orgie, was will man mehr) "Zwei Asse trumpfen auf": Bud und Terence auf Schatzsuche auf einer tropischen Insel. Auch einer der besten Streifen. "Banana Joe" (Bud Spencer kämpft für Unterdrückte, kloppt sich durch den Dschungel und lebt in seiner kleinen Welt zufrieden vor sich hin. So schön.) "Aladin" (Bud Spencer als Lampengeist, ich mag den Film einfach) "Wenn man vom Teufel spricht" (Läuft selten im Fernsehen, eher ein späterer Spencer von 1991. Macht aber Spaß, ist ein ganz klein wenig moralisch, so ähnlich wie "Teuflisch" mit Liz Hurley) Insgesamt gehen Bud und Terence (noch) immer. Wobei Terence Hill der etwas bessere und vielfältigere Schauspieler ist. Aber leider hat er auch viele "Gurken" verbrochen und Nebenrollen in weniger guten Filmen gespielt. Bei Bud Spencer ist es eher so, dass er irgendwie immer lustig und sympathisch rüberkommt. Aber mit den Rollen festgelegter ist. Aber seine Filme sind größtenteils einfach leichter zugänglich. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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